Ich schreibe nicht viel zum Wandern, denn eigentlich gibt es dazu nicht viel zu schreiben (man kann natĂŒrlich jede Etappe genau beschreiben, aber das haben schon andere vor mir besser gemachtđ).
Ich bin immer noch auf dem South West Coast Path unterwegs, schon den 14. Tag.
Mein Tagesablauf ist immer gleich, der Wecker klingelt spĂ€testens um 6.30 Uhr, ich ziehe meine (inzwischen nicht mehr frischen đŻ) Wandersachen an, um 8 Uhr bin ich meistens schon auf dem Weg. Das Vorankommen ist ’slow and steady‘: Man muss ca. jede Meile einmal 100m hinunter auf Meereshöhe und wieder hinauf auf die Klippen. Das ist je nach Wegbeschaffenheit mehr oder weniger zeitintensiv.
In der Gegend um Land’s End habe ich nur 2km/h geschafft, um Hayle herum waren es 5km/h.
Je nach Wetter gibt es kleine oder gröĂere Pausen, allerdings kĂŒhlt man durch den stĂ€ndigen Wind schnell aus und nach 15 Minuten ist einem so kalt, dass man gerne weiterlĂ€uft.
Wenn ich nachmittags ankomme, wartet zuerst eine heiĂe Dusche auf mich, dann wasche ich meine Sachen und hĂ€nge sie zum Trocknen auf.
Danach erkunde ich mein Etappenziel, lese und schlafe frĂŒh ein.
Und der nĂ€chste Tag lĂ€uft genauso ab…und der ĂŒbernĂ€chste auch đ.
NatĂŒrlich gibt es Ausnahmen….
1. Dank des Sturms ‚Aileen‘ war der Coast Path an zwei Tagen (zumindest fĂŒr mich) nicht begehbar. Die Windböen zerrten so an meinem Rucksack und mir, dass ich umdrehen musste. Aufgrund meiner durchgeplanten Tage bin ich mit dem Bus ans Tagesziel gefahren. Dort habe ich den Rucksack in der Unterkunft gelassen und bin die Etappe ‚rĂŒckwĂ€rts‘ gelaufen (wenn möglich). Und dann wieder mit dem Bus zurĂŒck.
2. Das kann man auch ohne Sturm machen. Vor allem wenn der Schwierigkeitsgrad der Etappe hoch ist, lĂ€uft es sich ohne dem groĂen Rucksack entspannter.
3. An manchen Etappenzielen gibt es keine Ăbernachtungsmöglichkeit (nicht vorhanden/ausgebucht/zu teuer), dann muss man auch den Bus nehmen und hin- und herfahren.
Das Busfahren nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, weil man Wartezeiten in Kauf nehmen muss und natĂŒrlich auch eine Weile im Bus sitzt. Trotzdem ist es fĂŒr mich schön, da ich so mehr von der Gegend sehe (die immer komplett anders als die KĂŒste ist). Zudem ist das Wochenticket hier sehr gĂŒnstig und man kann beliebig oft fahren. Tolle Sache!
I don’t write much about the hiking itself, because there isn’t much to say. I’m still on the SWCP and my motto is ’slow and steady‘. On my first days around Land’s End, Pendeen, Zennor and St Ives progress was slow, even two miles per hour wasn’t doable. But the path was easier around Hayle, Portreath and Perranporth, so I could walk 3miles per hour.
I get up at 6.30 and start the walk around 8ish. Then I walk for 5 – 8 hours. When I finally arrive at my accommodation I take a hot shower, wash my clothes and try to find hooks in the room to get them dried over night.
After that I go for a little wander around the village, buy resupplies, read and have an early night (hiker’s noon is at 9pm).
Of course, not every day is the same:
1. Storm ‚Aileen‘ blow me off the path on two days, it was too dangerous on top of the cliffs. So I went by bus to my day’s end, left my big pack in my accommodation and hit the path ‚backwards‘ (when possible) and took the bus back again.
2. I do the same when there is a challenging bit to hike. It’s less scarry to face the steep cliffs without a backpack.
3. Sometimes there is simply no accommodation at the end of a long hiking-day, so again the bus is my first choice.
It takes some time to wait for the bus (sometimes they don’t turn up) and the ride itself is slow and long, because of single-tracking. But, I really like it to see the landscape. It’s so different to the coast. And the rider-tickets are a bargain!
Britta, Kopf hoch!! Tut mir leid, dass du so schlechtes Wetter hast.Was du ĂŒber den Coast Path schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Das ist wie am Hadrians Wall. Sehr ermĂŒdend. Den Wanderalltag, wie du ihn beschreibst, hatten wir auch und ich vermisse das ein bisschen. Hier ist der Alltag sehr viel vollgepackter. Liebe GrĂŒĂe aus dem verregneten Rheingau von Maren und Arne
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Hallo Maren,
seit vorgestern scheint die Sonne und das Wandern macht insgesamt mehr SpaĂ dadurch. Man kann tatsĂ€chlich auch mal Pause machen und die Gegend genieĂen! Ich freue mich schon auf den Offa’s Dyke und eure Fluss-Alternative werde ich mir bei mĂŒden Beinen definitiv durch den Kopf gehen lassen.
Liebe GrĂŒĂe aus Ilfracombe,
Britta
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Liebe Britta,
du schaffst es, der goldene Oktober soll kommen! Jeden Tag verfolgen wir deinen Fortschritt! đ
Wappne dich gegen den Wind. Auf dem Pennine Way wird dir „the HELM“ ordentlich gegen den Rucksack drĂŒcken. Lach dabei, kĂ€mpf dich weiter und geh den Weg gelassen an. So manch einer hat schon aufgegeben, weil er sich mit den Etappenzielen unter Druck gesetzt hat. Walk slowly, but surely!
Liebe GrĂŒĂe
Steffi vom lecw-blog
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Hallo Steffi,
’slow and steady‘ ist mein Motto đ Druck mit den Etappen mache ich mir keinen mehr, dafĂŒr gibt es jetzt eine Liste, was ich alles ’nachwandern‘ muss đđđđđ
Aber es soll ja noch SpaĂ machen.
Viele GrĂŒĂe,
Britta
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Ich hoffe du bekommst noch etwas besseres Wetter. Wind find ich immer am schlimmsten beim Wandern, da kĂŒhlt man immer so schnell aus. Trotzdem merkt man das deine Wanderung dir Freude macht und du die Landschaft genieĂt.
Ich freu mich auf jeden deiner Posts und deine tollen Bilder. Mach dir keinen Stress, wenn du heute langsamer lĂ€ufst macht das nichts, genieĂe deine Auszeit.
Ich denke an dich und wĂŒnsche dir noch viele,viele tolle Etappen.
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Hej!
Slow and steady, so kommt man auch ans Ziel đ
Viele GrĂŒĂe,
Britta
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