Zugfahren in Italien

Wer hätte das gedacht?

Ausgerechnet in Italien läuft meine Abfahrt mit fünf Mal Umsteigen wie am Schnürchen!?!?!

Der Zug von Kempten nach München hat 7 Minuten Verspätung, was mir die Umstiegszeit so verkürzt, dass ich ohne Frühstück und Lunch in den EC nach Bologna steigen muss.

Auch da ist es so, dass ich zwar meinen Anschluss nach Parma trotz Verspätung schaffe, aber wieder an allen Läden vorbeieilen muss.

Die schönste Fahrt ist dann die von Parma nach La Spezia: durch endlose Tunnel (die den ADAC-Sicherheitscheck NIEMALS bestehen würden) rattert der uralte Zug durch die schönste Gegend, die ich je in Italien gesehen habe. Es wirkt wie aus dem letzten Jahrhundert.

In La Spezia kaufe ich gleich im Tabacci am Bahnhof die Buskarte. Das System ist hier gnadenlos: Man kann gerne beim Einsteigen zahlen, dann aber das Doppelte! So erzieht man Menschen. In Island bekommt man vom Busfahrer beispielsweise kein Wechselgeld, da zahlt man entweder passend oder eben drauf!

Google Maps und drei Passanten helfen mir, die Piazza Garibaldi (einfach) und die Bushaltestelle nach Portovenere (schwer) zu finden.

Mit einem Schlussspurt hüpfe ich in den Bus und kann auf der Fahrt erstmals die tolle Aussicht genießen.

Endlich kann ich auch Essen kaufen, was allerdings etwas schwierig ist. Außer Oliven und Kräcker finde ich nichts Veganes.

Ich schau mir das Örtchen noch an.

Der Sonnenuntergang stimmt mich auf das ein, was die nächsten Tage wohl kommen wird.

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