Gleich nach dem Aufwachen wird mir wieder klar, was ich an Dorm – Zimmern hasse: Sobald der Spanier merkt, dass ich aufstehen will, hechtet er ins Bad und bleibt dort für 45 Minuten. Ich packe in kleinen Schritten und mit verknoteten Beinen, denke dabei an Wüste. Gerade rechtzeitig kommt er heraus und ich renne erst rein und anschließend zum Bus nach La Spezia.
Der Zug nach Viareggio hat 50 Minuten Verspätung, der Anschluss nach Lucca ist weg. Der dritte Kingsbridge-Teil von Ken Follett überbrückt die Wartezeit.
In Lucca angekommen schlendere ich erst mit Gepäck, ab 15 Uhr ohne Rucksack kreuz und quer durch die Gassen. Es ist bezaubernd hier, genau so hab ich mir das Städtchen gewünscht. An der Stadtmauer gibt es Lunch; der Supermarkt hier kennzeichnet vegane Produkte – Yeahhh! An der Stadtmauer kann man wunderschön sitzen und Brotzeit machen 😊
Danach hole ich meinen Pilgerausweis ab. Als ich die Dame auf Englisch frage, ob es für die Übernachtung in Pilgerherbergen nötig sei, ‚to book in advance‘, will sie mir den Wanderführer verkaufen. Ich tausche das Wort ‚book‘ mit ‚reservation‘ aus, aber keine Chance. Ich sehe dann ja Übermorgen, ob ich hätte reservieren müssen 😉
Morgen gönne ich mir entweder noch einen Ruhetag hier in Lucca oder einen Tagesausflug nach Pisa. Das entscheide ich spontan nach dem Aufstehen 😊
Britta so sommerlich – bist du‘ s wirklich? 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ja 😀 Ganz ungewohnt, gell?
LikeLike