Via Francigena: Altopascio – San Miniato

Früh klingelt der Wecker, denn heute habe ich 29km vor mir.

Die ersten 8km vergehen schnell in der kühlen Morgenluft. Und ich treffe den Holländer Riccardo wieder. Wir laufen die restlichen 21 km gemeinsam.

Ein Abschnitt führt sogar über ein original mittelalterliches Stück:

Der Weg ist schöner als gestern, weniger auf Straße und bis auf die letzten 4 km auch flach. Wir vertreiben uns die Zeit, indem wir Lieder aus unserer Jugend singen: Er gröhlt The Who und ich performe Songs der Backstreetboys – da wird der Altersunterschied deutlich 😉

Ganz am Schluss geht es 120 Höhenmeter zum Zielort San Miniato hinauf, wo wir uns gleich mit einem Eis belohnen.

Riccardo telefoniert die Pilgerherbergen ab, es ist ungewohnt für ihn, dass alles voll ist – das lange Wochenende lockt viele Italiener auf den Weg. Von Fidenza nach Lucca war wohl weniger los. Während er weitertelefoniert, gehe ich zu meinem fancy Hotel und werde dort meinen Rucksack los. Der Schrittzähler sagt

und es kommen bei der Besichtigung noch einige dazu.

Der Turm wurde von Otto I. gebaut und von Friedrich II. verstärkt. Aber hier hört der deutsche Bezug in der Geschichte leider nicht auf; im 2. Weltkrieg haben die Deutschen hier alles zerstört.

Der Turm wurde 1957 wieder aufgebaut, als Zeichen für die Wiederbelebung der Stadt.

Heute ist San Miniato ein beliebtes Touristenziel und vor allem Trüffelfans bekannt.

8 Kommentare zu „Via Francigena: Altopascio – San Miniato

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