Torekov nach Båstad

Von einer Mitübernachterin aus Essen erfahren wir, dass unser Plan hinfällig ist. Obwohl wir wussten, dass der nächste Shelter gerade abgebaut und verlegt wird, wollten wir dort trotzdem nächtigen. Fräulein Essen berichtete uns aber, dass es wohl Ärger mit dem Grundbesitzer gab, weswegen wir da lieber nicht zelten wollen.

Deswegen steht nun unsere bisher längste Etappe auf dem Programm.

Wir laufen zeitig los, gönnen uns Schattenpausen, kalte Getränke in Hovs Haller und genießen die Waldetappen.

Båstad ist wohl gerade der ‚place to be‘ in Schweden, wie ich später erfahren habe. Hier sind wohl auch die Restaurant-Preise die höchsten in ganz Schweden.

Wir liegen in der Nähe des Strandes und beobachten das Treiben: Volleyball, Zirkeltraining auf der Nebenwiese, Aufbau für einen Marathon.

Der Shelter liegt am Stadtrand und an einen steilen Abhang.Schikane nach einem harten Wandertag!

Um 1 Uhr nachts leuchtet ein Mann mit Taschenlampe in den Shelter, ich bin sofort hellwach. Er geht wieder und läuft unterhalb Kreise. Ich stehe auf, gehe hinunter und frage, was er will. Er sucht seine Schlüssel, die er verloren hat. Misstrauisch beobachte ich ihm die folgenden 2(!) Stunden, mit meinem Wanderstock bewaffnet.

Laaaange Nacht!

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