Von 2012 bis August 2017 war ich beschäftigt mit Träumen, Vorstellen, Lesen, Recherchieren, Kartenstudieren, Zweifeln, Ausrüstungeinkaufen, Planen, Testwanderungen, Buchen, Freuen, um dann doch wieder neue Ideen zu haben und neu, um oder ganz anders zu planen. Das fünfte Jahr wurde so ähnlich, aber doch ganz anders. Denn das war mein Sabbatjahr, das nur dafür da war, alles zu erleben, was ich mir in meinen Gedanken so wunderschön und herrlich in allen Farben des Regenbogens ausgemalt hatte.
Ein Sabbatjahr ist ein Konzept, das einem Arbeitnehmer eine längere Auszeit bietet und das bei Weiterzahlung des Gehalts. Bei meinem Arbeitgeber ist es ein feststehendes Modell, das auf zwischen zwei und sieben Jahre angelegt ist. Während man sein freies Jahr „hereinarbeitet“, spart man Gehalt an. In meinem Fall hatte ich das Sabbatmodell auf fünf Jahre angelegt und vier Jahre bei vier Fünftel meines Gehalts gearbeitet. Im fünften Jahr hatte ich frei, aber weiterhin monatlich vier Fünftel des Geldes erhalten.
Die vier Jahre sind schnell vergangen und ich konnte es mir in dem Jahr leisten, sowohl Miete als auch Versicherungen weiterzuzahlen. Dadurch hatte ich im Vorfeld überhaupt keinen Stress und konnte das Jahr wie einen langen Urlaub angehen.
Wenn euer Arbeitgeber kein festes Modell hat, lohnt es sich trotzdem mal nachzufragen. Im Normalfall lässt sich immer eine Möglichkeit finden, sich etwas Zeit zum Verwirklichen seiner Träume freizuschaufeln.