Was isst du eigentlich unterwegs?
Die meistgestellte Frage und ich antworte gerne 😀













Die meistgestellte Frage und ich antworte gerne 😀
Heute ging es von Combe Martin nach Lynton, 13 Meilen, die es in sich hatten. Zuerst geht es über die Hangman-Hills, die man schon von Ilfracombe aus gesehen hat. Vom Meeresspiegel steigt man hoch auf knapp über 300 Meter, danach wieder runter, wieder hoch, wieder runter, wieder hoch…!
Der Weg verläuft an vielen Stellen direkt an den steilen Klippen, die Höhenangst sollte man im Griff haben – auch bei Windböen.
The section of today was from Combe Martin to Lynton, 13 tiring miles. First you climb the Hangman-hills, which you can already see towering over the area from Ilfracombe. From sea-level you climb up to over 1000 feet, then back to sea-level, again up, then again down aso.
In many parts the path is on steep cliffs, you should be able to control your fear of heights – especially when it’s blowy.
Ich schreibe nicht viel zum Wandern, denn eigentlich gibt es dazu nicht viel zu schreiben (man kann natürlich jede Etappe genau beschreiben, aber das haben schon andere vor mir besser gemacht😉).
Ich bin immer noch auf dem South West Coast Path unterwegs, schon den 14. Tag.
Mein Tagesablauf ist immer gleich, der Wecker klingelt spätestens um 6.30 Uhr, ich ziehe meine (inzwischen nicht mehr frischen 😯) Wandersachen an, um 8 Uhr bin ich meistens schon auf dem Weg. Das Vorankommen ist ’slow and steady‘: Man muss ca. jede Meile einmal 100m hinunter auf Meereshöhe und wieder hinauf auf die Klippen. Das ist je nach Wegbeschaffenheit mehr oder weniger zeitintensiv.
In der Gegend um Land’s End habe ich nur 2km/h geschafft, um Hayle herum waren es 5km/h.
Je nach Wetter gibt es kleine oder größere Pausen, allerdings kühlt man durch den ständigen Wind schnell aus und nach 15 Minuten ist einem so kalt, dass man gerne weiterläuft.
Wenn ich nachmittags ankomme, wartet zuerst eine heiße Dusche auf mich, dann wasche ich meine Sachen und hänge sie zum Trocknen auf.
Danach erkunde ich mein Etappenziel, lese und schlafe früh ein.
Und der nächste Tag läuft genauso ab…und der übernächste auch 😁.
Natürlich gibt es Ausnahmen….
1. Dank des Sturms ‚Aileen‘ war der Coast Path an zwei Tagen (zumindest für mich) nicht begehbar. Die Windböen zerrten so an meinem Rucksack und mir, dass ich umdrehen musste. Aufgrund meiner durchgeplanten Tage bin ich mit dem Bus ans Tagesziel gefahren. Dort habe ich den Rucksack in der Unterkunft gelassen und bin die Etappe ‚rückwärts‘ gelaufen (wenn möglich). Und dann wieder mit dem Bus zurück.
2. Das kann man auch ohne Sturm machen. Vor allem wenn der Schwierigkeitsgrad der Etappe hoch ist, läuft es sich ohne dem großen Rucksack entspannter.
3. An manchen Etappenzielen gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit (nicht vorhanden/ausgebucht/zu teuer), dann muss man auch den Bus nehmen und hin- und herfahren.
Das Busfahren nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, weil man Wartezeiten in Kauf nehmen muss und natürlich auch eine Weile im Bus sitzt. Trotzdem ist es für mich schön, da ich so mehr von der Gegend sehe (die immer komplett anders als die Küste ist). Zudem ist das Wochenticket hier sehr günstig und man kann beliebig oft fahren. Tolle Sache!
I don’t write much about the hiking itself, because there isn’t much to say. I’m still on the SWCP and my motto is ’slow and steady‘. On my first days around Land’s End, Pendeen, Zennor and St Ives progress was slow, even two miles per hour wasn’t doable. But the path was easier around Hayle, Portreath and Perranporth, so I could walk 3miles per hour.
I get up at 6.30 and start the walk around 8ish. Then I walk for 5 – 8 hours. When I finally arrive at my accommodation I take a hot shower, wash my clothes and try to find hooks in the room to get them dried over night.
After that I go for a little wander around the village, buy resupplies, read and have an early night (hiker’s noon is at 9pm).
Of course, not every day is the same:
1. Storm ‚Aileen‘ blow me off the path on two days, it was too dangerous on top of the cliffs. So I went by bus to my day’s end, left my big pack in my accommodation and hit the path ‚backwards‘ (when possible) and took the bus back again.
2. I do the same when there is a challenging bit to hike. It’s less scarry to face the steep cliffs without a backpack.
3. Sometimes there is simply no accommodation at the end of a long hiking-day, so again the bus is my first choice.
It takes some time to wait for the bus (sometimes they don’t turn up) and the ride itself is slow and long, because of single-tracking. But, I really like it to see the landscape. It’s so different to the coast. And the rider-tickets are a bargain!
Nach einer Regenwanderung kam ich hier patschnass an und war völlig unvorbereitet und ahnungslos. Clovelly ist kein ’normales‘ Dorf, sondern eine Art ‚Museumsdorf‘.
Das alte Fischerdorf liegt sehr malerisch an einem steilen Hang, besteht nur aus originalen Cottages und Häusern, welche wohl alle einer einzigen Familie gehören. Und diese Familie hat beschlossen, das Dorf abzuriegeln und ein Visitor Center zu bauen, in dem man Eintritt bezahlen muss. Das Geld wird für den Erhalt des Dorfes verwendet.
Die steile Straße ist gepflastert, es gibt keine Autos und die Versorgung läuft über Holzschlitten, die von Eseln gezogen werden. Immer noch!!!!
Und auch wenn ich zuerst sehr skeptisch war, geht das Konzept auf. Im Center ist ein SB-Restaurant, Souvenir-Läden und ein kleiner Info-Film. Im Dorf selbst dagegen gibt es nichts von allem. Zwei Hotels und ein Tea Room verköstigen die Besucher, aber Souvenir-Läden wie in vielen anderen Orten gibt es nicht. Nicht einmal eine ‚Chippy‘!!! Dafür kann man zwei Kapellen und ein Fischer-Cottage besichtigen.
Unverhofft kommt oft, so war es eine tolle Überraschung nach einem wirklich ätzenden Wandertag und nun ist es gar nicht schlimm, dass mein kompletter Inhalt des Rucksacks zum Trocknen überall verstreut liegt.
I didn’t expect to be in such a unique place after a really wet hiking-day. Clovelly is an old fisher-village and all houses are owned by one family. That’s the reason, why they were able to ‚lock‘ the place and charge visitors an entrence-fee.
The streets are cobbled and as cars are banned the only transport-possibility are donkeys and wooden sledges.
The benefits are huge, the village remains very traditional, you don’t find anything touristy. Not even a Chippy (I swore during my miserable walk today to treat myself with some chips….!).
But this experience here is even better than chips!
Das Etappenziel war heute Hartland Quay, ein wunderschöner Ort mit ‚herausragender Natur‘, um den National Trust zu zitieren. Denn hier brechen die Wellen an bizarren Gesteinsformationen, die in Schichten wie Splitter aus dem Meer herausragen. Es ist schwer zu beschreiben, schaut euch einfach die Bilder an.
Nicht nur Wellen brechen hier gerne, sondern vor allem auch Schiffe. An der Küste im 10 Meilen-Radius liegen zig Schiff-Wracks aus allen Nationen. Im kleinen Museum kann man einiges dazu lesen, unter anderen hat auch das deutsche Schiff ‚Eva‘ hier den letzten Liegeplatz gefunden.
Ich bin froh, dass ich mir hier in dem altehrwürdigen Hotel ein Zimmer gegönnt habe und hoffe auf einen Sonnenuntergang.
Hartland Quay is a National Trust-place, with ‚outstanding natural beauty‘. The spectacular cliffs with their incredibly contorted rock layers are definitely worth a visit and at low tide there is plenty of sand, rock pools and rocks to scramble over. In wild weather it is the perfect place to appreciate the power of the sea and wind as the waves crash against the cliffs and shore.
I’m so glad that I stretched my budget and booked me in the historic Hotel. Fingers crossed for a sunset!