Hier möchte ich wohnen/That’s where I wanna live

Am 8.Tag schuf Gott Hay-on-Wye für alle Buchliebhaber der Welt…

Da sich der Offa’s Dyke nicht nach den örtlichen Busunternehmen richtet (oder sie sich nicht nach ihm? Die alte Frage: Was war zuerst? Die Taktung des Schultages oder die Buszeiten der Schulbusse? Das kann wohl nie geklärt werden😑), habe ich heute eine kleine Rundfahrt veranstaltet, um den verlorenen Wandertag aufzuholen. Von Monmouth ging es zuerst nach Hereford und von dort aus in halsbrecherischem Tempo über enge Landstraßen nach Hay-on-Wye. Schon bei der Planung habe ich mich sehr auf die Bücherstadt gefreut.

An jeder Ecke gibt es Buchläden und Antiquariate, das zeichnet das Städtchen aus. Dazu kommen noch viele literarische Veranstaltungen wie Buchzirkel, Lesungen, Diskussionen, ein Programmkino usw. Also der ideale Ort um hier zu leben (Ulli??????)!

Today I did a sightseeing-tour along the English-Welsh-border to catch up to my itinerary (more important: the non-refundable bookings I already did). So I took the bus from Monmouth to Hereford and then to Hay-on-Wye. The bus-driver was like the ‚Knight‘-driver from Harry Potter – so I was glad when we arrived safely after one hour.

I was really looking forward to visit Hay-on-Wye, because there is a bookshop on every corner. Along the market-street you also find many independent shops where unique things are sold. I can highly recommend the ‚Old electric shop‘: here you find new and old things and a great vegetarian café with many vegan options. Catherine, Hettie, you should consider to visit it for a weekend-trip!?! Or during the literature-festival?

Willkommen auf dem Offa’s Dyke Path / Welcome on Offa’s Dyke Path

Ich bin in Wales einmarschiert…und wie! Der erste Tag von Chepstow nach Monmouth begrüßte mich gleich mit über 30 km (dank einiger ungeplante ‚Umwege‘!).

Es sollte ein schöner Tag werden, dennoch startete ich etwas neblig und holte mir gleich nasse Füße im Gras. Der Ausblick von Devil’s Pulpit hielt sich in Grenzen.

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Warum plagt man sich schnell nochmal den Hügel rauf?
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Ach ja
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Die Aussicht!

20170926_10250320170926_103018Anschließend ging es durch den Wald hoch und runter, meistens im Matsch, was das Vorankommen erschwerte. Zudem bahnten sich Kopfschmerzen an 😯

Sieben Stunden nach Aufbruch, in Redbrook, hab ich mich erst im village-store mit Wasser eingedeckt und sofort einen Liter vernichtet. Dann ruhte ich mich auf einer Bank aus. Ich sah wohl so fertig aus (noch fertiger als auf den Selfies, obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch gut fühlte!) , dass eine Frau anhielt und mich fragte, ob ich einen ‚lift‘ bräuchte.

Und ob ich denn brauchte!!!! Nachdem wir ihre zwei Kinder auf dem Spielplatz eingesammelt hatten, zurück zur Schule gefahren sind, um den vergessenen Schulranzen von der Jüngsten, genannt ‚Chickadoodlely‘ zu holen, wurde ich am örtlichen Lidl mit umfangreichen Wegbeschreibungen zum Campingplatz abgesetzt.

Durch die Hauptstraße reihte ich mich hinter einem älteren Ehepaar ein, denn das war genau mein Geh-/Humpeltempo!

Am Campingplatz konnte ich irgendwie noch mein Zelt aufbauen, Medikamente nehmen und SCHLAFEN.

Am Morgen fasste ich gezwungenermaßen den Entschluss: Ich bleibe einen Tag länger in Monmouth. Migräne ist und bleibt eine bitch! 😦

P.S.: Anke, ich glaube, ich hab es mit meiner Nachricht an dich ‚verschrien‘!!!!

The first day on the path was a looooong one, 18miles+! The morning was quite misty and the views were, well, limited! After walking on very muddy paths in the wood, I arrived in Redbrook 7 hours later.  So glad to see the village-shop as I was running out of water couple of miles ago and migraine kicked in. I was looking so tired (and I really was), that a woman offered me a lift. She really was sent from heaven. We picked her two daughters up, after a desperate scream from her youngest daughter that she forgot her school-bag we turned around to drive back to the school. Then again back towards Monmouth. Mum: ‚You get the scenic route today!‘ I got out at Lidl’s and was provided with directions by the mum and the daughters (very different opinions!) and walked/stumbled very slowly to the campground.

I was hardly able to pitch up, but managed somehow, and fell asleep.

Today I made the sensible decision to stay one night longer. Migraine is a bitch (sorry for my language….mmm…NOT!😉)