Der Berg hat zu! [English below]

Die meisten kulturellen Einrichtungen sind montags geschlossen. Nur der Saint Michael’s Mount nicht, der hat am Samstag zu. Warum sollte man sein Schloss denn auch an einem Samstag für (Wochenend-)Touristen öffnen?

Aber geplant ist geplant, deswegen habe ich mich trotzdem auf den Weg gemacht. Barfuß am Strand läuft es sich gleich nochmal so gut und nach ein paar Minuten war mir auch klar, dass die wenigen, mutigen Badegäste in ihren Neoprenanzügen keineswegs verweichlicht sind: Das Wasser ist KALT!

In Marazion angekommen konnte ich zumindest noch halb hinüberwaten, denn die Flut war schneller als ich und hat den Übergang schon ziemlich unter Wasser gesetzt.

 

The mountain is closed!

This is not an ordinary place, but has it’s own opening-hours. So it’s closed on a Saturday despite the (weekend-)tourists.

But I was here to see it, so I went there! The stroll along the beach was easy walking, I trotted with the sun in my face barefoot in the water.  It turned out that there were only few swimmers for a good reason: the water was freezing cold.

When I arrived in Marazion the tide rolled in and the path was already under water.

 

Wo,wie lange, warum und weshalb

[English below]

Gemeinsames Planen ist viel besser als einsam vor der Karte zu sitzen!

Mein vorläufiger Plan ist nun fertig:

1896 Kilometer in 78 Wandertagen

Die Tagesetappen liegen jeweils zwischen 14,4 und 41 km und die Höhenmeter verteilen sich von 200 auf bis zu 1100 (!) pro Tag!

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Bis auf einen restday habe ich noch keine Faulenzertage eingeplant, die werde ich dann spontan einlegen.

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Mein Kater hat mich daran erinnert, dass man nicht nur das Laufen planen muss, sondern auch geeignete Schlafplätze suchen muss. Da mir im Gegensatz zu ihm die Wanderkarte nicht so geeignet erscheint, habe ich für die ersten 14 Tage die Unterkünfte recherchiert und vorgebucht: Vom Campingplatz an der Düne mit exklusiven Meerblick bis zum traditionell englischen Hotel am Hafen ist alles vertreten.

Auch die Liste mit allen (!) veganen Cafés, Snackbars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ist recherchiert und notiert.

Nun kann ja nichts mehr schiefgehen!


Planning is more fun when you have company

My cat joined me while studying the map of the South West Coast Path, so the planning is done:                        

1187,12 miles in 78 hiking-days

The daily stages are between 9 and 25,5 miles! I planned only one restday till now,  I will decide spontaneously where I want (or even need) to stay one day longer.  Furthermore I booked the first accomodations to keep my motivation on high levels and to make sure I have a comfy place to rest after a day´s hike. I´m looking forward to set up my tent in beautiful campsites near the sea and for more luxury I also booked some nights in traditional English B&Bs and Hotels. 

A list with (literally) all vegan cafés, restaurants and supermarkets is scribbled down in my little personal guide-book. 

Now nothing can go wrong!

 

Planungen

Wenn man sich aufmacht, um Großbritannien zu durchqueren, hat man bezüglich der Route die Qual der Wahl. Die ist nämlich nicht vorgeschrieben, sondern jeder Wanderer läuft so, wie er das möchte.

Also laufe ich so, wie ich es am liebsten habe: auf gut markierten Fernwanderwegen, auch national trails genannt, die auch als solche erkennbar sind. Dafür nehme ich die „Umweg“-Kilometer gerne in Kauf.

Wie durchquert man nun Großbritannien am besten? Ganz einfach, ich starte in Land´s End und begebe mich auf dem South West Coast Path bis Minehead. Vor Ort werde ich mir dann anschauen, wie ich am besten nach Chepstow laufe, das ist nämlich der Startpunkt des St Offa´s Dyke Path. Von dort ist es gar nicht mehr weit, bis der Pennine Way startet, der mich bis kurz vor Schottland führen wird. Danach werde ich ein paar Tage eine Reunion mit meinem  „alten Bekannten“, dem Southern Upland Way, feiern, bevor es am Kanal entlang von Edinburgh nach Glasgow geht. Ab hier folge ich dem West Highland Way und dem Great Glen Way nach Inverness und dann sind es nur noch ein paar hundert Kilometer „roadwalking“ nach John O´Groats. 

Und schon ist man da!