Schulweg…mal anders

Heute habe ich den Sonnenschein genutzt, um eine Trainingseinheit einzuschieben.

Ich bin nach der Schule direkt gestartet und mit dem Bus von Sassnitz nach Mukran gefahren, um von dort aus nach Hause zu laufen.

Verschiedene Wanderberichte im Internet führten unterschiedliche Kilometerangaben an, deswegen war ich gespannt, wie weit es sein würde.

Bei etwas diesigem Wetter ging ich in Mukran direkt am Strand los. Tiefer Sand und diverse Steine erschwerten das Vorankommen, aber ich kam der prägnanten Mauer von Prora immer näher.

Kurz vor Binz wurde es immer sonniger und ich konnte der einladenden Strandbar nicht wiederstehen. Pause mit Zucker und warmen Vitaminen!!!

Südlich von Binz führt der Weg vom Strand weg zum Hochufer, wo man ständig auf und ab durch die Granitz wandert. Das ist einer meiner Lieblingswege auf Rügen.

In Sellin gab es wieder eine Pause auf der berühmten Seebrücke. Der bFdW, der mir entgegenlief, und ich ließen es uns in der Sonne gut gehen. Das einzige vegane Gericht auf der Karte heißt ‚Spiderman‘ = Pommes 😁😉

Der nächste Abschnitt führt uns wieder am Strand entlang nach Baabe.

Die letzten Meter nach Göhren legten wir auf dem befestigten Weg zurück, ich war zu müde zum Sandlaufen und um vor Wellen wegzuhüpfen.

Insgesamt wurden es 23km, ein schöner Start ins Wochenende.

Mal wieder…

…was schreiben 😊

Es ist nicht so, dass ich nichts erlebt oder unternommen habe. Vielmehr fehlte mir aufgrund von vielen aufregenden Dingen in Schule und Freizeit (und einem doofen Kopf über Wochen hinweg😞) die Muse zum Schreiben.

Im Dezember habe ich einige Weihnachtsmärkte auf Rügen und in Stralsund erkundet, viele vegane Plätzchensorten gebacken und mich auf Weihnachten und die Ferien gefreut.

Gebackene Ugly Christmas Jumper

Rudolph, Blitzen und wie sie alle heißen

Während der Weihnachtsferien sind wir auf der Insel geblieben: Strandspaziergänge bei traumhaften Sonnenschein, Bummelei und Fernsehabende boten Erholung nach der mit Aktivitäten überladenen Vorweihnachtszeit. Natürlich habe ich am 1.Januar auch ‚angebadet‘, zumindest bis zum Knie 😂

Meine Hunters, ein Weihnachtsgeschenk von mir an mich

Prora

Kkkkkkkkalt!

Natürlich stand auch die Planung für das kommende Jahr an. Und für mich ganz untypisch ist der Plan, dass es nur wenig Pläne gibt. Dem Brexit sei Dank bin ich äußerst vorsichtig mit Englandreisen, da will ich erstmal abwarten, was noch passiert.

Dass ich nochmal den SWCP für TaLü besuchen will, steht fest. Ob es dieses Jahr sein wird, lass ich noch offen.

Der angedachte Finnland-Ausflug in den Winterferien kann leider nicht stattfinden, weil unsere zwei Raubkatzen an tägliches Essen gewohnt sind und wir noch keinen Fütterer aufgetan haben. 😑

Wo man mich auf jeden Fall finden wird, sind zwei Events im Rahmen von ‚Mein Ostseeweg‚. Anfang Februar marschiere ich beim Winterostseeweg bei Bad Doberan mit, im April laufe ich Usedom ab. Mit 50 bzw. 55 Kilometern wird es eine Herausforderung werden, die ich aber sehr gerne annehme. Das Training läuft bereits.

Des Weitern möchte ich unbedingt bald den Blog überarbeiten und feststehende Beiträge zu Island, die Via Francigena und den Skåneleden formulieren.

Die Ideen sind da, jetzt muss ich einfach mal machen *Selbsttritt in den Hintern*

Ironman 70.3

Schon seit Tagen bin ich auf meinem Schulweg an vielen Straßensperrschildern vorbeigefahren – der Strandräuber Ironman 70.3 warf seine Schatten voraus – und ich durfte live dabei sein.

Zumindest als Volunteer 😀

Am Samstagmorgen hat mich der erste Bus nach Binz gebracht, wo ich bei einer Frühstücks-Strand-Breze die Morgensonne genießen konnte.

Um 9.00 Uhr traf sich ‚Team Registration‘ zur Einweisung und schon 40 Minuten später überrannten uns die 1600 Teilnehmer aus 40 Ländern, um ihre Teilnehmerunterlagen zu holen, Haftungsausschlüsse zu unterschreiben und ihr Registrationsbändchen angelegt zu bekommen. Die 6 Stunden vergingen wie im Fluge und da ich die Nummer 1-500 eincheckte, konnte ich die Profis (Nummer 1-20) im wahrsten Sinne des Wortes ‚hautnah‘ erleben: Armbandanlegen ohne Körperkontakt? Geht nicht!!! 😉

Ab 14 Uhr sind die Athleten der Triathlon-Bundesliga ins Rennen gestartet und direkt an uns vorbeigerannt – klasse!!!!

Sonntag = Wettkampftag

Diesmal bin ich nicht alleine in den Morgenbus gestiegen, der bFdW wollte den Ironman auch sehen. Ab 9 Uhr wurden alle Straßen gesperrt für die 90km Radlstrecke und 21km Laufstrecke.

Es war toll, in der Sonne auf der Seebrücke zu sitzen und die nervösen Vorbereitungen der Teilnehmer zu beobachten.

Der Startschuss schickte alle Athleten gestaffelt ins Rennen.

Ab der Hälfte sind wir zur Wechselstation Schwimmen/Rad geschlendert, um das auch mal live zu sehen. Wahnsinn, was die Teilnehmer alleine logistisch leisten.

Wir haben gemütlich noch ein alkoholfreies Zitronenbier getrunken

während die Sportler die 21km angingen.

Und dann ging es für den bFdW heim und für mich zu meinem Sonntagsjob: Im Finisherbereich gab es viel zu tun. Ich wurde beauftragt, den Bereich Massagezelt und Beutelablage zu kontrollieren, dass nur Athleten den Bereich betreten.

Es war schön, all die glücklichen und vor Stolz strahlendem Sportler in Empfang zu nehmen. Die Befindlichkeiten waren sehr unterschiedlich: teilweise sprangen die Muskelpakete jauchzend in die Ostsee (ähämm….nacküch 😊😋) und waren zu Scherzen aufgelegt, andere verdrückten ungefähr 5 Teller voller Nudeln und 10 Krapfen zum Nachtisch, wieder andere kamen mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht angehinkt und wir mussten ihnen ihre Beutel holen, da sie die 50 Meter im Sand nicht mehr laufen konnten. Einer drückte mir seine Medaille in die Hand, bevor er in die Fluten stürzte: Fühlte sich GUT an 😂

Insgesamt war es ein fantastisches Wochenende und es war toll, einer der 1000 Volunteers zu sein.

Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder ein Volunteer 😀

Ach ja: TaLü war auch irgendwie dabei 😥😢😍

Sonntagsbummelei

Die ersten Schulwochen sind vorbei, die Wohnung ist (mehr oder weniger) eingerichtet, der Alltag zieht langsam ein.

Es wird also Zeit, die neue Heimat etwas bessere zu erkunden. Heute drehten wir nur eine kleine Runde in Göhren, am sogenannten Nordperd.

Auf dieser kleinen Landspitze hat man einen tollen Blick auf die Greifswalder Bucht und Usedom.

Der ideale Sonntagsspaziergang 😀

Rügen

Alle fahren Rad auf Rügen. Nur ich nicht! Ich laufe lieber 😀

Man kann zum Beispiel von Baabe nach Putbus wandern. Das Baaber Bollwerk wartet mit der kürzesten Fährüberfahrt auf (je nach Lust und Laune des Fährmanns wird gerudert oder der Motor angeworfen). Nach dem Aufstieg zur Moritzburg schlängelt sich der Weg vorbei an Getreidefelder über Seedorf nach Groß Stresow, ein Bilderbuchdorf mit wunderschönen Häusern.  Wenn man sich beeilt (das habe ich!), kann man in Lauterbach auf den ‚Rasenden Roland‘ aufspringen. Insgesamt sind das dann 20 Kilometer, die ich in etwas mehr als 3 Stunden gelaufen bin!

20170812_093250