Mal wieder…

…was schreiben 😊

Es ist nicht so, dass ich nichts erlebt oder unternommen habe. Vielmehr fehlte mir aufgrund von vielen aufregenden Dingen in Schule und Freizeit (und einem doofen Kopf über Wochen hinweg😞) die Muse zum Schreiben.

Im Dezember habe ich einige Weihnachtsmärkte auf Rügen und in Stralsund erkundet, viele vegane Plätzchensorten gebacken und mich auf Weihnachten und die Ferien gefreut.

Gebackene Ugly Christmas Jumper

Rudolph, Blitzen und wie sie alle heißen

Während der Weihnachtsferien sind wir auf der Insel geblieben: Strandspaziergänge bei traumhaften Sonnenschein, Bummelei und Fernsehabende boten Erholung nach der mit Aktivitäten überladenen Vorweihnachtszeit. Natürlich habe ich am 1.Januar auch ‚angebadet‘, zumindest bis zum Knie 😂

Meine Hunters, ein Weihnachtsgeschenk von mir an mich

Prora

Kkkkkkkkalt!

Natürlich stand auch die Planung für das kommende Jahr an. Und für mich ganz untypisch ist der Plan, dass es nur wenig Pläne gibt. Dem Brexit sei Dank bin ich äußerst vorsichtig mit Englandreisen, da will ich erstmal abwarten, was noch passiert.

Dass ich nochmal den SWCP für TaLü besuchen will, steht fest. Ob es dieses Jahr sein wird, lass ich noch offen.

Der angedachte Finnland-Ausflug in den Winterferien kann leider nicht stattfinden, weil unsere zwei Raubkatzen an tägliches Essen gewohnt sind und wir noch keinen Fütterer aufgetan haben. 😑

Wo man mich auf jeden Fall finden wird, sind zwei Events im Rahmen von ‚Mein Ostseeweg‚. Anfang Februar marschiere ich beim Winterostseeweg bei Bad Doberan mit, im April laufe ich Usedom ab. Mit 50 bzw. 55 Kilometern wird es eine Herausforderung werden, die ich aber sehr gerne annehme. Das Training läuft bereits.

Des Weitern möchte ich unbedingt bald den Blog überarbeiten und feststehende Beiträge zu Island, die Via Francigena und den Skåneleden formulieren.

Die Ideen sind da, jetzt muss ich einfach mal machen *Selbsttritt in den Hintern*

Reise nach Edinburgh

Nach der tollen Woche fiel uns der Abschied aus dem Thistle Camp schwer. Nach nur 3,5 Stunden hatte uns die Zivilisation in Edinburgh wieder.

Die Weihnachtsstimmung hier in der schottischen Hauptstadt ist spürbar. Viele Menschen drängen bereits mittags schon durch die Geschäftsstraßen.

Mein Lunch gibt es natürlich bei Hendersons – ich fühle mich schon als Stammgast.

 Es gibt im dazugehörigen Bistro einen Weihnachtsmarkt, aber vorher muss ich mein Gepäck ins Hostel tragen. 

Zurück im Bistro entpuppte sich der ‚Weihnachtsmarkt‘ als Tisch mit veganem Gebäck. Es war eine harte Entscheidung zwischen Florentinern, Lebkuchen….aber ich habe mich für traditionellen Mince Pies entschieden. Da ist kein Fleisch drin, auch wenn auf der Rückseite der Supermarkt-Pies ’40 Prozent Mincemeat‘ steht. Das ist eine Mischung aus Beeren und Nüsse, heißt nur ‚Fleisch‘!

Danach habe ich in der George Street festgestellt, dass die Beleuchtung hier viel bombastischer ist, die Stände aber die gleichen wie in Deutschland…..macht nichts, es ist GROßARTIG!

Die Bilder sind nicht bearbeitet. Von der einen Sekunde zur anderen ‚brannte‘ der Himmel über dem Dome.

Kranzbinden Teil 2

Endlich durften wir Kränze binden, was sich nach sechs Stunden von Stechpalme gepiekst werden zu einem ‚mussten‘ änderte:

Die Ergebnisse

Abends ging es nach einem kurzen Zwischenstop im Garden-Center, den die gartenverrückten Engländer mit Applaus quittierten und die Kontinentalen sehr merkwürdig fanden (Plastikbäume, dir mit Tannenduft besprüht werden 😂😁😀), wieder zurück in die Unterkunft.

Kranzbinden/Wreath-Making

Zweiter Tag im Camp, obwohl das Schloss noch nicht fertig dekoriert ist, haben wir heute eine andere Aufgabe bekommen: Vorbereitung zum großen Kranzbinden!

Die ganzjährigen Garten-Volunteers haben uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Das andere Team war mit einer Girlande beschäftigt und haben sie an einem der beiden Bögen fixiert.

NTS – Thistle Camp

Der National Trust for Scotland ist für mich eine der genialsten Vereinigungen. Hier wird Naturschutz mit Denkmalschutz und Archäologie verbunden. Deswegen findet man viele Naturschutzgebiete unter NTS-Verantwortung aber auch Schlösser und Burganlagen.

Vor allem die volunteer-Arbeit hat eine lange Tradition. Es gibt Stadt-Gruppen, die sich einmal im Monat zur Arbeit treffen. Daneben werden auch ‚Thistle Camps‘ ausgeschrieben, die als ‚working holidays‘ deklariert sind. 

Ende Dezember werden die neuen Camps veröffentlicht und dann hat man Zeit bis Mitte Januar, sich dafür zu bewerben.

Working-holidays

Für Menschen, die Land und Leute auf aktive Art und Weise kennenlernen wollen, ist das eine tolle Kombination. Die Preise sind je nach Camp verschieden, aber bewegen sich in der Regel zwischen 120 und 160£ für die Woche (Unterkunft, Verpflegung). 

Man übernachtet gemeinsam in einem Ferienhaus, jeder bekommt eine Aufgabe.  So bin ich beispielsweise für die Lunchbar zuständig, schneide also Tomaten klein, wasche Salat, schneide Käse, mache Eggmajonnaise, usw. Daneben kocht man auch einen Abend für alle. Es handelt sich meistens um typisch schottische Gerichte wie saussage-casserole, shepards-pie und Haggis, Neeps&Tatties. Zum Glück bin ich firm in letzterem, das habe ich heute gemeinsam mit Naomi und Alison für 11 Leute zubereitet – und der Haggis ist nicht explodiert 😊.  Wer nicht kocht, spült.

Es ist ein tolles Miteinander, es wird auf eine gute Mischung aus Alt und Jung und erfahrenen Campern und Neulingen geachtet. 

Das ist ist mein zweites Camp; mein ‚erstes Mal‘ war bei den Ben Lomond – Rangern, wo wir eine Hütte gebaut haben. Dieses Mal ist es ein Christmas-Camp. Wir bereiten Drum-Castle für das Hollyfest vor. 

Heute war ich im decoration-team. 

So schaut es aus, wenn die Castle-Leute

 die Kisten mir Dekoration vom Dachboden holen.

Wir haben die Einzelteile von 13 künstlichen Weihnachtsbäumen, die alle durcheinander waren, sortiert und zum Baum montiert. 

Nach der Lunch-Pause ging es für Marion, Barry und mich ans Platzieren und Dekorieren. 

Der Arbeitsplatz ist einmalig, normalerweise bewegt man sich ehrfurchtsvoll durch ein Schloss, ist leise und schaut sich die alten Möbel an. Hier wuchten wir sie mit weißen Handschuhen durch die Gegend. 

 Es ist wirklich was Besonderes.